3. Fehringer-Kreuz
Standort: am Dienbach 48°32,21’ nördl.Br. 15°44,53’ östl.L. Beschreibung: Holzkreuz mit Bildtafel Maße: Höhe: 197cm; Breite: 135cm Entstehungszeit: ursprünglich 1927
Inschrift:
Anno 5.Mai 1927 Zum Gedenken des 2 1/4 Jahr alten Kind Rosa Fehringer welches verirrte im Wald gelangte erst um Mitternacht hier gefunden wurde
Die Flurdenkmäler der Gemeinde Hohenwarth-Mühlbach Burgfrieden und Olbersdorf
Zur Geschichte des Kreuzes Die kleine Rosa war ihren Eltern, die zu einem sonntäglichen Besuch von Olbersdorf aus nach Diendorf am Walde gegangen waren, auf eigene Faust gefolgt und verirrte sich. In einer größeren Suchaktion wurde sie ruhig schlafend bei einer Fichte am Dienbach gefunden. An dieser Fichte wurde zur Erinnerung ein Schutzengelbild aufgehängt. Bis etwa 1980 hing das Schutzengelbild mit dem Orginaltext aus dem Jahre 1927 – er unterschied sich nur unwesentlich vom jetzigen Text – an dieser Fichte. Im Jahre 1974 wurde das Bild durch Familie Fehringer aus Olbersdorf und Herrn Tischlermeister Habison aus Zemling renoviert. Frau Rosa – verwitwet nach dem Volksschauspieler Florl Leithner – ließ etwa 1980 ein völlig neues Bild anfertigen. Dieses neue Schutzengelbild hinter Glas war gegen den Regen durch ein kleines Blechdach geschützt. 1994/95 suchte der Fichten-Borkenkäfer den gesamten Manhartsberg heim – die Gegend um das Söllnerbründl mußte nach zusätzlichen verheerenden Schneebrüchen 1996 völlig abgeholzt werden und so wanderte das Bild in das Vaterhaus der Rosa Fehringer nach Olbersdorf. 1997 setzte Herr Heinrich Fehringer (2013) etwa 200 Meter Dienbach-aufwärts ein massives Holzkreuz mit der erneuerten Tafel. Doch auch hier hatte das Kreuz keinen dauernden Standplatz. Zum Ende des ersten Jahrzehntes des 21. Jahrhundert wurde quer über den Manhartsberg ein großes Jagdgehege – gesetzlich korrekt umfriedete Eigenjagd genannt – errichtet. So wanderte das Fehringer-Kreuz wieder den Dienbach abwärts und wurde neben dem massiven Metallzaun aufgestellt.