7. Doppelkreuz I
Standort:
am südöstlichen Ende der Jungbrunnenwiese
48°32,07’ nördl.Br.
15°46,18’ östl.L.
Beschreibung:
Holzkreuz
Kleines Sekundärkreuz auf der Vorderseite
Maße:
Höhe: 260cm; Breite: oberer Querarm: 80cm,
unterer Querarm: 155cm
Um die Jahrtausendwende wurde die
Befestigung dieses Kreuzes im Boden neu
hergestellt. Das Kreuz wurde dabei um 180
Grad gedreht, das Kästchen mit dem
Marienbild – früher an der Vorderseite – fand
seinen neuen Platz an einem Baum in
Sichtnähe.
Auf der neuen Vorderseite befindet sich unter
dem kleinen zusätzlichen Kreuz ein von ein-
geschlagenen Nägeln im Umriß geformtes
Herz.
Direktor Burger aus Zemling berichtete mir,
daß früher zu diesem Kreuz von der Zemlinger
Kirche aus eine Bittag-Prozession unter reger Beteiligung der Bevölkerung
abgehalten wurde; diese Bräuche sind ja der nicht aufzuhaltenden Rationalisierung
bzw. der daraus resultierenden vermeintlichen Zeitnot zum Opfer gefallen. Doch so
ganz spurlos ist auch diese Prozession nicht verschwunden – drei Damen aus
Zemling hielten den Brauch aufrecht. Erst etwa 1975 wurde ihnen der Weg zu
beschwerlich und, um die Wegstrecke etwas zu verkürzen, errichteten sie näher zu
Zemling ein neues Holzkreuz, zu dem mit der gleichen Intention gewallfahrtet
wurde. Dieses Kreuz liegt jetzt in der Katastralgemeinde Zemling und ist dort unter
der Nr. 15 beschrieben.
Zur Geschichte des Kreuzes